Wilde Kapern

So einfach so schnell so lecker Kapern aus Löwenzahnknospen und Co.

Selbst gesammelt, selbst gemacht:

  • 130 g geschlossene Löwenzahnknospen
  • eine feine Priese Zucker oder etwas Honig
  • 300 ml Wasser
  • 2 EL Salz
  • 40 ml Essig
  • Gewürze wie Zimtstangen, Pfefferkörner, Angelika- und oder Fenchelsamen, Lorbeerblätter, Wachholderbeeren, Senfkörner oder Thymian- Rosmarin- und oder Estragonzweige (je nach Vorliebe würzen)

Die Löwenzahnknospen auf einer Wiese eures Vertrauens sammeln. In ein Glas oder eine Dose mit Deckel  geben und mit den 2 EL Salz bestreuen.
Gelegentlich schütteln und ein paar Stunden oder über Nacht ziehen lassen. In einem Topf Wasser und Essig aufkochen lassen. In kleine sterile Gläser die Gewürze nach Belieben verteilen.

In das köchelnde Essigwasser den Zucker und die Löwenzahnknospen (samt Salz und Sud) hinzugeben. Nach nur kurzem aufwallen die Blütenköpfchen durch ein Sieb abseihen und das Essigwasser auffangen. Die Knospen in die Gläser verteilen, mit dem heißem Essigwassergemisch auffüllen und verschließen.

Zum Abkühlen auf den Kopf stellen. Nach 2-3 Wochen können die ersten genossen werden. Hält sich ca. 1 Jahr lang.

Nur bei mir nie, sind vorher schon immer  alle weg;)

Denkt daran, dass die Kapern mit Salz und Essig konserviert werden. Sie schmecken dementsprechend pur genascht, stark würzig. Und so werden sie in den Gerichten auch verwendet, zum würzen. Man kann die so konservierten Knospen vor dem Genuss auch einfach einmal mit Wasser abspülen, dann sind sie milder.

Geht auch wunderbar mit Gänseblümchenknospen, geschlossenen Blütenköpfchen des Bärlauch, Spitzwegerichblüten  und Kapuzinerkresse. Bei der Kapuzinerkresse nehme ich gerne Blütenknospen und die grünen Samenkapseln.

                                                                             Viel Freude beim ausprobieren

                                                                 ©Copyright:  www.wildpflanzenschule.com – Maria Salomé Hoffmann

 

Wild, grün und köstlich

Ihr kennt das sicherlich auch. Der Wunsch sich mit wildem Grün etwas gutes zu tun ist groß aber die Zeit knapp. Eine super Lösung für kreative, eilige Natur-Genießer sind nach wie vor die „wilden, grünen Smoothies“! Deswegen möchte ich euch heute meine saisonalen 8 Lieblinge vorstellen.

Habt ihr auch herbstliche Lieblingskreationen? Teilt sie mit uns;-)

 

 

Acht grüne Smoothies für Grünschnäbel und alte Hasen (August/September) 

Äffchen

  • 2 Bananen
  • 1/2 Mango
  • Eine Handvoll Giersch und Vogelmiere 1:1
  • Wasser nach Geschmack

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Wie fermentiere ich meine Teekräuter?

 

Heute im Wildpflanzenblog das TEEMA Fermentation.
Ich bin eigentlich mehr zufällig drauf gestoßen und war sehr erfreut darüber, wie einfach das Ganze ist. Ich habe es euch mal in 5 einfache Schritte eingeteilt.

Die Fermentation in 5 Schritten

Wer Tees liebt der freut sich über das Wissen der Fermentation.

Ein fermentierter Tee ist etwas ganz Besonderes. Jede Pflanze entfaltet dabei ihre Aromen anders und intensiviert den Geschmack.
Unter Luftabschluss werden verschiedene gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Polyohenole) freigesetzt. Es entsteht ein enzymatischer Tee der länger haltbarer und bekömmlicher ist. Jedes Pflänzchen, das sich zum Tee trocknen lässt, ist auch für die Fermentation geeignet.

Eine kleine Auswahl: Zitronenmelisse, Waldmeister, Spitzwegerich, Pfefferminze, Frauenmantel, Salbei, Huflattich, Brennnessel, Erdbeer-, Brombeer- oder auch Himbeerblätter.

 

Materialien:
Keramikmesser, Sprühflasche, Nudelholz, Teebeutel oder Dosen, Geschirrtücher und eine große Dose


1. Ernten und Welken

Die Blätter werden geerntet und flächig aufgelegt. Jetzt sollten sie in Ruhe „anwelken“ können.
Das dauert ein paar Stunden. Ich lasse sie gerne über Nacht liegen und arbeite am nächsten Morgen weiter.

2. Schneiden und Walken

Nun werden ein paar der welken Blätter zusammengerollt und in feine Streifen geschnitten.
Die fein geschnittenen Blätter auf eine harte Unterlage legen und mit dem Nudelholz kräftig durchwalken. Die Pflanzenzellen werden dadurch aufgebrochen und der Saft tritt heraus. Mit den Händen nachkneten um zu kontrollieren, dass die Blätter gleichmäßig gewalkt wurden.

3. Die eigentliche Fermentation

Jetzt werden die gleichmäßig gewalkten Blätter auf ein sauberes (ohne Waschmittel gewaschenes) Baumwolltuch gelegt und wenig befeuchtet. Das geht am besten mit einer Sprühflasche. Ich liebe es diesen Veredlungs-Schritt noch edler zu machen in dem ich zum Beispiel Rosenblütenwasser anwende. Nun die Kräuter in dem Tuch fest zusammenrollen und in einer Dose oder Glas luftdicht verschließen. Oder das Pflanzenmaterial locker in ein Glas stopfen und mit einem Gummiring, luftdicht verschließen.
Drei Tage zimmerwarm lagern. Sogar aus dem geschlossenen Gefäß entströmt bald der warme, weiche Fermentationsduft.

 

4. Das Trocknen

Anschließend werden die Kräuter schonend aber schnell getrocknet. Wenn die Witterung oder die Räumlichkeiten es zulassen. Falls nicht geht´s auch im Backofen bei 40 Grad. Sobald die veredelten Teekräuter knistern werden sie Luftdicht und dunkel verpackt und kühl gelagert.

 

5. Das Finale

Nun bleibt noch ein letzter und wichtiger Schritt zu tun: Das Genießen!

Die Birke I (Botschaft der Birke)

Willkommen in 

Wusstest du dass alle Bäume nun langsam beginnen, vermehrt Wasser aufzunehmen und ihre Stämme hinaufzuleiten? Ich bilde mir manchmal ein, dies grade bei der Birke hören zu können;-)
Ein Surren und Zurren das den Frühling einläutet.

Die Bäume pumpen Wasser um ihre gespeicherten Nährstoffe von unten bis ganz hoch Oben in jeden keinsten Ast und jede Knospe zu bringen. Erst dann kann der Blattaustrieb beginnen. Es ist sehr spannend dabei zuzuschauen. Mit jedem Tag wirkt der Baum lebendiger. Für die Gemmos braucht es die Zeit vor dem Blattaustrieb. Dann sind die meisten Inhalts- und Vitalstoffe enthalten.

Nun möchte ich aber die Bühne frei machen für: weiterlesen…